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Wechselsymptome

Mundtrockenheit, Zahnfleischbluten: unterschätzte Wechseljahres­symptome

Leidest du plötzlich unter Mundtrockenheit, verändertem Geschmack und Zahnfleischbluten? Die Wechseljahre könnten der Auslöser sein. Wie und warum, erfährst du hier.

Mit den Wechseljahren verbinden wir hauptsächlich Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen. Doch kaum jemand denkt dabei an die Zahngesundheit. Dabei spielt die hormonelle Umstellung rund um die Menopause eine entscheidende Rolle für deinen gesamten Körper – auch für Mund, Zähne und Kiefer. 

Warum kommt es in den Wechseljahren zu Zahnproblemen? 

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Sinkende die Hormonspiegel von Östrogen, Progesteron und Testosteron haben auch einen Effekt auf den Mund-, Zahn- und Kieferbereich. Darauf Rücksicht nimmt die Biologische Zahnmedizin. Sie betrachtet den Körper als Einheit und berücksichtigt neben den Wechselwirkungen von Zahnmaterialien und Behandlungen auch den Einfluss auf Gesundheit und Immunsystem. Frauen in den Wechseljahren sollten deshalb besonders aufmerksam auf ihre Zahngesundheit achten. 

Welche Zahnprobleme können im Wechsel auftreten? 

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Studien zeigen, dass 40 bis 50 Prozent der Frauen unter einer Problematik im Mund-Kiefer-Bereich leiden. Die bekanntesten Effekte sinkender Hormonspiegel sind  

  • trockenere und empfindlichere Schleimhäute 
  • verminderte Durchblutung 
  • veränderte Muskel- und Knochenstruktur  

Weniger bekannt, aber ebenfalls verbreitet sind  

  • Mundtrockenheit, die das Risiko für Karies deutlich erhöht 
  • geschwächtes Zahnfleisch einhergehend mit einem größeren Entzündungsrisiko (Gingivitis oder Parodontitis) 
  • Burning Mouth Syndrom – ein brennendes Gefühl im Mund 
  • Veränderter Geschmackssinn 

Gesundheit beginnt im Mund 

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Viele dieser Beschwerden sind nicht nur lokale Zahnprobleme. Denn die Mundgesundheit wirkt sich auf unseren gesamten Körper aus. Das liegt unter anderem am oralen Mikrobiom – jener Gemeinschaft an Mikroorganismen, hauptsächlich Bakterien, die in unserer Mundhöhle leben. Es hat damit Einfluss auf viele Zustände in unserem Organismus. So etwa auch auf das bereits vielerforschte Darmmikrobiom. Es spielt eine wichtige Rolle für einen Vielzahl an körpereigenen Systemen sowie für unsere Psyche. 

Ist der Mund voll von krankmachenden Bakterien und anderen potenziell gefährlichen Stoffen wie Amalgam oder Mikroplastik aus Kunststofffüllungen, kommt dies alles auch im Darm am. Wenn also das orale Mikrobiom nicht in Balance ist, hat dies negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Zudem gibt es mittlerweile Forschungen, die aufzeigen, dass typische Mundbakterien wie das Fusobakterium, das bei Paradontitis auftritt, zu einem erhöhten Darmkrebsrisiko führen kann. 

Auch der Zusammenhang zwischen Paradontitisbakterien und Demenz wird in Studien zunehmend belegt. Zudem hängen die Zahl der Zähne und regelmäßige Zahn-Zahn-Kontakte mit der Neurostimulation der Hirnnerven zusammen. Sprich: Je häufiger die Zähne – im Idealfall die „echten“ – zuklappen, umso mehr werden auch die Gehirnnerven angeregt. Bei Zahnimplantaten entsteht mit der Zeit ein nervales Feedback. Zahnlose Menschen sind demnach einem höheren Risiko ausgesetzt. 

Leaky Gum – Krankes Zahnfleisch lässt Bakterien durch 

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Zähne sitzen nicht fest und versiegelt im Knochen, sondern hängen an vielen kleinen Fasern (Sharpeysche Fasern) zwischen Zahn und Kieferknochen. Es existiert also immer ein permanenter Spalt als Eintrittspforte für Bakterien in das Innere unseres Körpers. Normalerweise schützt ein intaktes Zahnfleisch diese Zwischenräume. 

Doch bei Frauen in den Wechseljahren ist das Zahnfleisch oft geschwächt, die Mundflora und das orale Mikrobiom sowie die Knochenstruktur verändern sich. Entsteht zusätzlich eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung) oder eine Parodontitis (Zahnfleischschwund), laufen wir, bildlich gesprochen, permanent mit einer offenen Wunde im Mundraum herum. 

Zahnprobleme, die behandelt werden sollten? 

Neben der Gingivitis und der Parodontitis gibt es weitere Zahnprobleme und Gegebenheiten, die in den Wechseljahren Probleme bereiten können: 

  • Metalle im Mund (z.B. Amalgam), womöglich sogar unterschiedliche, können elektrochemische Reaktionen auslösen. Aber Achtung: Eine Entfernung von Metallen sollte unter besonderen Schutzmaßnahmen erfolgen, damit keine Partikel in den Körper gelangen können. 
  • Schlechte Kunststofffüllungen mit überstehendem Rand können das Zahnfleisch zusätzlich reizen. Zudem können Kunststoffe unsere Hormonrezeptoren blockieren und einer Überreaktion des Körpers hervorrufen. 
  • Wurzelgefüllte Zähne mit chronischen Entzündungen 
  • Versteckte Kieferentzündungen oder Kiefernekrosen (Absterben des Kieferknochens) – NICO/FDOK 

Tipps für gesunde Zähne in den Wechseljahren 

  • Regelmäßige professionelle Mundhygiene und Kontrolltermine beim Zahnarzt 
  • Speichelfluss anregen: mehrere kleine Mahlzeiten am Tag, regelmäßig Wasser oder ungesüßte Getränke trinken, Obst mit niedrigem Säuregehalt (z.B. Melonen) 
  • Nahrungsergänzungsmittel: Vitamin D3 plus K2, A, C, E. Elektrolyte. Kalziumhydroxid zur Stärkung des Zahnschmelzes. Zink für das Immunsystem. Magnesium für Muskeln und Stoffwechsel. 
  • Ölziehen: Reinigt den Mundraum von Bakterien und befreit den Körper von Giften. Nutze z.B. Olivenöl und spüle einen Esslöffel davon 10 Minuten lang im Mund, dann ausspucken. 
  • Regelmäßige Blutuntersuchung (vor allem Eisen, Hormone, Schilddrüsenhormone, Blutzucker, Fettwerte, Entzündungswerte, Cortisol) 
  • Bei Bedarf Hormonersatztherapie mit bioidenten Hormonen – jedoch nur nach ärztlicher Beratung 

Fazit 

Gerade in den Wechseljahren solltest du deiner Zahngesundheit besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn die hormonellen Veränderungen wirken sich direkt auf Zähne, Zahnfleisch und das gesamte Immunsystem aus. Suche im Zweifel frühzeitig Rat bei Zahnärzt:innen, die sich auf Biologische Zahnmedizin spezialisiert haben. Sie können dich bei Problemen und bei der Vorbeugung unterstützen. Unser Mundraum als Eintrittspforte hat großen Anteil für den Erhalt unserer Gesundheit. Achte daher auch in dieser Lebensphase besonders auf deine Mund- und Zahngesundheit. 

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