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Wechselsymptome

Inkontinenz, das Schreck­gespenst der Wechsel­jahre, ist vermeidbar

Das Tabuthema macht Frauen in den Wechseljahren zu schaffen. Harndrang und Schwierigkeiten mit dem Wasserhalten kann man aber ganz leicht in den Griff bekommen.

Willkommen in der Menopause; es gibt lustigere Phasen im Leben. Der Alltag wird zur hormonellen Hochschaubahnfahrt. Begleitet von dem Wort, das man am liebsten nur leise und mit vorgehaltener Hand ausspricht: Inkontinenz.

Rund zwei Drittel aller Frauen bekommen in den Wechseljahren Probleme mit dem Wasserhalten.

Betroffene gehen erst nach Monaten zum Urologen

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Ständiger Harndrang ist ein Begleiter, den man am liebsten in den Wind schießen möchte. Das Ziehen im Intimbereich verleidet ausgedehnte Restaurantbesuche, die lästigen Toilettengänge nach Mitternacht rauben einem den Schlaf, und die rege Suche nach dem nächsten stillen Örtchen macht jede Shoppingtour zur Hatz.

Vom Joggen gar nicht zu reden. Wohin, wenn man’s plötzlich eilig hat? In den Wald? Auf die Wiese?

Die Scham bedingt ein Schweigen. Man redet nicht gern über peinliche Dinge. Oft vergehen Monate, bis Betroffene den Urologen ihres Vertrauens konsultieren. Dabei lassen sich die Beschwerden in den meisten Fällen mit zwei simplen Maßnahmen beheben.

  • Beckenbodentraining
  • Lokale Hormonbehandlung

Die Eierstöcke stellen im Wechsel ihre Arbeit ein

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Und wieder sind die Hormone Schuld an dem Dilemma. Der Körper produziert in den Wechseljahren sukzessive weniger Östrogene. Das hat ziemliche Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit. Wenn der Östrogenspiegel sinkt wie das Wasser einer Badewanne, in der man den Stöpsel gezogen hat, reagiert der Körper verstärkt auf Stoffe im Urin. Aus dem Grund nimmt auch der Harndrang zu.

Sieben von hundert Frauen leiden an Harnwegsinfekten

Parallel dazu steigt der ph-Wert im Genitalbereich, und die Schleimhäute werden nicht mehr so gut durchblutet. Fatal die Folgen: Krankheitserreger haben leichtes Spiel und verursachen Blasenentzündungen oder Harnwegsinfekte. Ein Ziehen im Unterbauch, ein Brennen beim Urinieren. Alles nicht wirklich fein.

Generell leiden Frauen – sieben von hundert sind betroffen – öfter an Harnwegsinfektionen als Männer. Das liegt an der kürzeren weiblichen Harnwegsröhre. Die meisten Infekte entstehen dadurch, dass Bakterien durch die Harnröhre aufsteigen.

Der Östrogenmangel schwächt die Blase

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Die fehlenden Östrogene machen noch mehr Schwierigkeiten. Das Bindegewebe wird geschwächt, desgleichen beeinträchtigt sind Schließmuskel und Beckenbodenmuskulatur.

Die Kombination kann dazu führen, dass sich Blase und Gebärmutter senken, was eine Blasenschwäche hervorruft. Dann braucht man Slipeinlagen, um Peinlichkeiten in Gesellschaft zu vermeiden.

Das Unwohlsein muss nicht sein. Die Symptome lassen sich wegbekommen. Dafür sind Urologen schließlich da. Zur Behandlung von Inkontinenz empfiehlt sich die lokale Gabe von Estriol, einem schwach wirkenden Östrogen, eventuell auch in Kombination mit Progesteron. Die gute Nachricht: Dafür braucht es keine umfassende Hormontherapie.

Salben, Zäpfchen und Tabletten schaffen Abhilfe

Diese Art der Behandlung wirkt nur begrenzt auf den Körper und beinhaltet praktisch kein Risiko. Salben und Zäpfchen fördern die Durchblutung der Blase und stellen die Elastizität des Gewebes wieder her.

Manchen Frauen sind Salben zu mühsam oder schlichtweg zu klebrig. In dem Fall kann man auch zu Tabletten greifen. Der/die Urolog:in  bzw Gynäkolog:in entscheidet über die Dosierung. Die Tabletten werden mit Speichel befeuchtet und in die Scheide eingeführt. Sie lösen sich auf, ohne Rückstände zu hinterlassen, und sorgen für den Aufbau eines schützenden Milieus.

Acht Tipps bei den ersten Symptomen eines Harnwegsinfektes

  • Eine mäßige, nicht übertriebene Intimhygiene ist ein Grundstein im Kampf gegen Harnwegsinfekte.
  • Wenn die ersten Symptome auftreten, ist es wichtig, viel zu trinken. Je mehr Flüssigkeit man aufnimmt, desto mehr Bakterien werden mit dem Urin ausgeschwemmt, und desto weniger Keime haben eine Chance, in höhere Sphären aufzusteigen. Trinken heißt also die Devise, auch wenn das anschließende Wasserlassen vielleicht schmerzt.
  • Warm halten
  • Ein heißes Bad nehmen
  • Thermophor und dicke Socken
  • Unterstützend wirken auch Präparate auf pflanzlicher Basis.
  • Preiselbeer- und Cranberrypräparate helfen, weil sie in der Blase eine Schutzschicht bilden, die die Vermehrung der Bakterien eindämmen kann. Eine Untersuchung ergab: Nur 16 Prozent aller Frauen, die täglich Preiselbeer- und/oder Cranberrysäfte getrunken hatten, bekamen innerhalb der folgenden Monate wieder eine Blasenentzündung. In der Kontrollgruppe waren es rund doppelt so viele.
  • Den aufsteigenden Bakterien kann man das Leben mit einer gesunden Scheidenflora schwer machen. Konkret: Ist die Scheide ausreichend mit Milchsäurebakterien besiedelt, können diese die Darmbakterien bekämpfen und verdrängen. Scheidenzäpfchen mit Laktobazillen und der sparsame Gebrauch von Seifen im Intimbereich sind empfehlenswert.

Bei Inkontinenz: Sport stärkt den Beckenboden

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Unterstützen kann man mit der richtigen Bewegung.

  • Kontraktionsübungen stärken den Beckenboden.
  • Radfahren – je beherzter Sie in die Pedale treten, desto besser.
  • Walken
  • Schwimmen
  • Yoga

Laufen eigne sich nicht so gut lassen; es belastet den Beckenboden und das ist kontraproduktiv. Nur manchmal lässt es sich nicht verhindern, zum nächsten WC zu rennen und den Dingen ihren Lauf zu lassen.


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