Dauerwelle für die Wimpern? Haben wir getestet!

Ob ich es wieder machen würde? Ja. Das Eyelash-Lift hält beinahe, was es verspricht. Meine Wimpern hatten sechs Wochen lang einen schönen Schwung nach oben, was die Augen optisch offener wirken lässt. Aber der Reihe nach.

Ich schreite zum Selbsttest

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Ich bin ja für fast jedes Experiment zu haben, warum also nicht auch für dieses. Vor allem, wo doch dieses Eyelash-Lift schön geschwungene Wimpern binnen 13 Minuten verspricht. Voller und länger sollen sie nach dem Wimpernlifting auch wirken.

Versprechen, die mich dazu verleiten, es auszuprobieren. Ich bin DIY-Queen, wenn es um Beauty-Behandlungen geht, jahrzehntelang habe ich meine Haare selbst gefärbt, meine Brauen in Form gebracht und meiner Mum beim Wimpern färben zugesehen.

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Ok, ich gebe zu, ich habe mir mal ein Wimpernlifting im Salon meines Vertrauens machen lassen. Ich fand es ungemein mutig von mir, mir die ätzende Chemie so nah am Auge auftragen zu lassen, aber was macht man nicht alles für die Schönheit. Das Ergebnis war ok, die 50 Euro gut investiert, aber dann doch zu teuer.

Voraussetzung: ruhige Hände!

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Vor kurzem kam mir dann beim Online-Surfen das Eyelash Lift von Refectocil unter. Es ist ein in Österreich entwickeltes und produziertes Qualitätsprodukt, mit dem auch die Browista meines Vertrauens arbeitet. Das Set kommt in einer praktischen Kosmetiktasche, reicht für etwa 35 Anwendungen und beinhaltet alles, was man braucht. Außer ruhige Hände, die sollte man selbst haben.

Das Wimpernlifting ist nämlich – gerade, wenn man es noch nie selbst gemacht hat – eine Anwendung, die man nicht einfach so zwischendurch machen sollte. Die Gebrauchsanweisung habe ich öfter durchgelesen, bevor ich mich überwinden konnte, den Wimpern die Welle zu verpassen.

Vergesst übrigens die angegebenen 13 Minuten bis zum tollen Ergebnis. Diese Zeitangabe bezieht sich auf die reine Einwirkzeit der beiden Aktivcremen, LashPerm und Neutralizer. Ich habe für meinen ersten Versuch eine gute halbe Stunde und starke Nerven gebraucht.

Step-by-Step: So funktionert's

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• Auswählen der Silikonpads: Von den Silikonpads gibt es drei Größen – S, M, L. Bei mir wurde es die mittlere, da meine Wimpernlänge genau der Wölbung des Pads entspricht. Das ist wichtig für ein schönes Ergebnis: Hätte ich das kleine genommen, würden sich meine Wimpern kringeln und beim größeren wäre kaum ein Unterschied zu vorher zu sehen.
• Anbringen der Silikonpads: Tricky, sehr tricky! Etwa, wie künstliche Wimpern anbringen, und das kann ich auch nicht. Man muss erst die Augenlider entfetten und dann das Pad mit dem mitgelieferten Kleber am Augenlid, nahe dem Wimpernkranz, anbringen. Rechts ging's, links hätte ich beinahe die Nerven geschmissen.
• Fixieren der Wimpern: Danach habe ich die Wimpern mit demselben Kleber und einem mitgelieferten Tool auf die Wölbung des Silikonpads gestrichen.
• Auftragen von LashPerm: Mit einem kleinen Pinsel wird der Inhalt aus Tube eins mittig auf die Wimpern aufgetragen und nach acht Minuten mit einem Wattestäbchen abgenommen.
• Auftragen Neutralizer: Dann kommt Tube zwei für fünf Minuten rauf und wird wieder mit einem Wattestäbchen entfernt.
• Silikonpads abnehmen: Die Wimpern sanft mit einem nassen Wattepad vom Silikonpad lösen und dieses vorsichtig von außen nach innen entfernen.
• Spülen: Ich habe nun meine Augen gründlich mit lauwarmem Wasser gespült und war dann echt positiv überrascht, als ich das Ergebnis im Spiegel gesehen habe.
• Ergebnis bewundern: Die Augen wirken offener, die Wimpern schön nach oben geschwungen und dadurch tatsächlich länger. Allein, um sie voller wirken zu lassen, müsste ich noch mit Wimpernfarbe nachhelfen. Das nächste Mal vielleicht!
• Pflegen: Die Wimpern fühlen sich irgendwie trockener an. Ich habe sie täglich abends mit dem Care Balm von Refectocil verwöhnt, etwas Pflegeöl tut es aber sicher auch.

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