Wechselblog

Im Strudel der Wechseljahre bleibt einem nicht viel Delikates. Allerdings gibt es da doch Dinge, die den Gaumen kitzeln. Ein Lokalaugenschein unter der Gürtellinie.

Wie schnell ein Jahr vergeht. Schon feiert Wechselweise den ersten Geburtstag. So viele Menschen konnten wir für unsere Vision begeistern – wir sagen herzlich Danke

Von wegen „nette, alte Dame“: Noch nie hat sich eine über 60-Jährige im Film so schön geprügelt. Dürfen Frauen im Film nun grimmig sein?

Was ich ganz gut kann? Mit intelligenten Menschen korrespondieren. Was ich nicht gut kann? Mit persönlichen Beleidigungen umgehen.

Auch in den Wechseljahren des Mannes geschehen merkwürdige Dinge. Man empfängt Botschaften von oben und ist Verboten ausgesetzt, dass das Testosteron nur so rauscht.

Ich plädiere für mehr Menschlichkeit – auch auf die Gefahr hin, „unwoke“ zu sein.

Wie kann man die Wahrnehmung von Frauen, insbesondere älterer Semester, verändern? Wir haben da ein Rezept, das sich schon einmal bewährt hat.

Begegnung mit einem Roboter, russisches Gas und Europa vor dem Kollaps. Sachen passieren, dass man sogar die Wechseljahre vergisst. Man muss das alles positiv sehen.

Wer sich liebt oder trennt, tut das auch online kund. Selbst reifere Semester buhlen und balzen in den sozialen Medien um Aufmerksamkeit, so meine Beobachtung.

Zähne und Hormone vertragen sich nicht, musste ich erfahren. Und ein Souvlaki lässt sich nicht zu Tode lutschen, weiß ich jetzt.

Unfreiwillig bekifft und eigenartig verwirrt: Janina Lebiszczak hat sich schon mehrmals im Gehirnnebel verirrt. In den Wechseljahren könnte es wieder diesig werden.

Dass es gesund ist, Yoga zu zelebrieren, um Haltungsschäden auszugleichen, ist bekannt. Beim Online-Shopping ist gute Haltung hinderlich. Das weiß ich jetzt auch.

In Janinas wechselweiser Welt macht die Hauptdarstellerin den ersten Entzug ihres Lebens. Und schildert zum Welt­nichtrauchertag ihre Phantomschmerzen.

Mit den Genen ist das ja so eine Sache. Die lassen sich nicht aussuchen, wir bekommen sie einfach mit. Das scheint sich mit den Zähnen ähnlich zu verhalten.

Die Welt ist im Wechsel. Überall Verwerfungen. Gerade deshalb ist es wichtig, den Humor nicht zu verlieren wie einen alten Zahn. Sonst wird man allergisch aufs Glück.

Haarige Sache: Jeder nach seinem Geschmack - das gilt auch für den Intimbereich. Aber warum ekeln wir uns eigentlich so vor unserer eigenen Schambehaarung?

Lasst ihr eigentlich gern Fremde an eure Zehen? Mit war lange niemand gut genug und deshalb hab ich es mir selbst gemacht.

Achtung, explizit: In Janinas wechselweiser Welt geht es um das beste Geschenk, das uns von Mutter Natur mitgegeben wurde - und das wir viel zu selten in Szene setzen.

Gute Laune, bitte: Ist ein künstliches Lachen in schwierigen Zeiten besser als gar keines? Und was hat eine Zauberbohne damit zu tun? Janina Lebiszczak will happy sein.

In manchen Fällen ist es gut zu vergessen. In vielen jedoch ist es einfach peinlich. Obwohl, sind Namen nicht eh nur Schall und Rauch?

Warum rennen wir zum Frisör, ins Yogastudio oder zum Beauty-Doc, aber nicht zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung? Kolumnistin Janina Lebiszczak wundert sich.