Wechseljahre: Studie zeigt Auswirkungen auf Arbeitszeit und Altersvorsorge
Wechselbeschwerden wirken sich auf früheren Pensionsantritt bzw. Reduktion der Arbeitszeit aus. Und es gibt Aufklärungsbedarf bei Pensionshöhe und Pensionsvorsorge.
Wenn es um die finanzielle Zukunft von Arbeitnehmerinnen geht, sind die Studienergebnisse alarmierend. Foto: iStock/izusek
Wenn es um Frauengesundheit in der Lebensmitte und betriebliche Gesundheitsförderung geht, gibt es nur spärliche Studien und Zahlen. Auf Initiative von Wechselweise.net wurde eine Studie der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht auf Österreich ausgeweitet und zwischen Jänner und März 2024 die erste, österreichweite Befragung zum Thema Wechseljahre am Arbeitsplatz durchgeführt. 1.720 Arbeitnehmerinnenmit Wohnsitz in Österreich nahmen an der Umfrage teil. Unterstützt wurde das Projekt von Raiffeisen Capital Management.
Wechselweise.net Gründerin Veronika Pelikan: Die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren werden nicht ernst genommen. Das schadet Unternehmen, denn sie verlieren erfahrene Mitarbeiterinnen. Gleichzeitig steigt das Risiko für Altersarmut..
Warum Unternehmen die Wechseljahre ernst nehmen sollten
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Es geht nicht nur um Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit, wie die Wechseljahre bisher gern abgetan wurden. Die Top-Nennungen der Beschwerden, die Frauen in ihrer Arbeitsleistung beeinträchtigen, sind körperliche und geistige Erschöpfung (71,4%), Schlafstörungen (61,9%) sowie Hitzewallungen und Schwitzen (58,5%).
Beschwerden in dieser Lebensphase belasten nicht nur den Arbeitsalltag, sondern beeinflussen auch berufliche Entscheidungen.
Rund 20,8% der Teilnehmerinnen geben an, auf Grund von Wechseljahresbeschwerden die Arbeitszeit zu reduzieren und
14,4% der über 55-Jährigen erwägen, in Frühpension zu gehen oder sind bereits in Frühpension.
Die Wechseljahre sind keine rein persönliche Angelegenheit, sondern haben eine gesamtgesellschaftliche Dimension. Dennoch gibt Hälfte der Teilnehmerinnen an, dass das Thema Wechseljahre an Ihrem Arbeitsplatz ein Tabuthema ist.
Pensionshöhe – das unbekannte Wesen
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Mit Blick auf unsere gesellschaftliche Verantwortung war es uns ein großes Anliegen, die Studie von Wechselweise zu unterstützen. Frauen sind bei Kapitalmarktinvestments immer noch sehr zögerlich. Das wollen wir ändern und einen – wenn man so will, gesunden – Ausgleich schaffen begründet Raiffeisen Capital Management das Sponsoring.
Wenn es um die finanzielle Zukunft von Arbeitnehmerinnen geht, sind die Studienergebnisse alarmierend. Dass auch Teilzeitarbeit Einbußen bei der Pension bedeutet, ist Frauen oft nicht bewusst bzw. wird das Thema gern verdrängt. Die Umfrage zeigt, dass 42% der Frauen nicht wissen, wie hoch ihre Pension ausfallen wird.
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Die Pensionslücke privat zu füllen, haben bereits 56% der befragten Frauen in Angriff genommen. 35% haben jedoch keine private Vorsorge für den Ruhestand getroffen. Hier ist dringend bessere Aufklärung über den Zusammenhang von Arbeitszeit, Pensionshöhe und Pensionsvorsorge gefragt.
In Österreich standen Themen wie Finanzbildung und Finanzplanung für die Generation, die jetzt die Wechseljahre durchlebt, nicht auf dem Lehrplan.
Betriebliche Maßnahmen gegen Arbeitskraftverlust
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Jede fünfte Befragte befürchtet, wegen ihrer Wechselbeschwerden benachteiligt zu werden. Viele Frauen fühlen sich rund um die Menopause weniger wertgeschätzt als gleichaltrige, männliche Kollegen und/oder jüngere weibliche Kolleginnen. Damit weibliche Arbeitskraft nicht durch Krankmeldungen oder vorzeitiges Ausscheiden aus dem Unternehmen verloren geht, sind Betriebe am Zug. Mit unterstützenden Maßnahmen können weitreichende Folgen für den Arbeitsmarkt vermieden und dem Fachkräftemangel vorgebeugt werden – solche wünschen sich 53% der Befragten von ihrem Arbeitgeber.
An erster Stelle steht für Arbeitnehmerinnen eine Sensibilisierung der Führungskräfte für das Thema Wechseljahre am Arbeitsplatz (72,2%), gefolgt von flexiblen Arbeitszeitmodellen (70%) und der Etablierung einer wechseljahresfreundlichen Arbeitskultur (69,1%).
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