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Wechselsymptome

Hitzewallungen in den Wechseljahren: Ursachen und Hilfe

Es drückt im Kopf, Hitzewellen breiten sich in Oberkörper, Hals und Gesicht aus. Der Herzschlag rast und der Schweiß schießt aus allen Poren. Was können wir dagegen tun?

Hitzewallungen zählen zu den häufigsten klimakterischen Symptomen. 85 Prozent aller Frauen bekommen sie in der Menopause, also wenn die Periode endgültig aussetzt. Drei- bis 20mal am Tag können sie uns in den Wechseljahren überfallen. Manchmal dauern sie nur einige Minuten, manchmal ziehen sich die Wellen bis zu einer Stunde. Der Körper spielt verrückt. Warum eigentlich?

Was passiert bei Hitzewallungen?

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Die gute Nachricht vorab: Ein Drittel aller Frauen erlebt die körperliche Umstellung in der Menopause fast beschwerdefrei. Hitzewallungen bekommen zwar fast alle, aber nur bei einem weiteren Drittel werden sie zu einer regelmäßigen Belastung.

Eine großangelegte US-Studie (The Study of Women's Health Across the Nation, SWAN) bei der über 16 Jahre lang mehr als 1.400 Frauen beobachtet wurden, ergab, dass die Frauen rund fünf Jahre lang an den Beschwerden litten.

Wie läuft eine Hitzewallung ab?

  • Hitzewallungen werden meist durch ein Drücken im Kopf angekündigt.
  • Ein plötzliches intensives Wärmegefühl macht sich bemerkbar.
  • Über das Gesicht, den Hals und den Oberkörper breitet sich eine Hitzewelle aus.
  • Das Gesicht rötet sich und Schweiß bricht aus.
  • Nach der Hitzeattacke verspüren die meisten Frauen ein mindestens genauso unangenehmes Kältegefühl.

Hitzewallungen überfallen viele Frauen auch nachts

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Besonders unangenehm sind Hitzewallungen, wenn sie nachts auftreten. Die Frauen wachen schweißgebadet auf und müssen ihr Bettzeug und das Nachthemd wechseln. Naturgemäß leidet die Schlafqualität sehr darunter. Die Folgen sind:

  • Schlafstörungen,
  • Müdigkeit unter Tags,
  • Abgeschlagenheit und
  • Antriebslosigkeit.

Hitzewallungen: Was sind die Ursachen?

In den Wechseljahren und in der Menopause verändert sich der weibliche Hormonhaushalt. Die Wissenschaft nimmt an, dass das Absinken des Östrogenspiegels zu einer vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin führt und eine Fehlsteuerung der zentralen Thermoregulation im Gehirn verursacht.

Neben Hormonen können aber auch Krankheiten, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, verschiedene Allergien oder Tumore des endokrinen Systems (Organe des Körpers, die durch Hormone gesteuert werden) Hitzewallungen auslösen.

Medikamente – etwa Antiöstrogene, Aromatasehemmer oder GnRH-Analoga – können sie ebenfalls triggern, weil diese die Östrogenproduktion blockieren.

Und auch scheinbar „harmlose“ Faktoren, fördern Schweißausbrüche. Wie etwa:

  • stark gewürzte Speisen,
  • Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol,
  • schwer verdauliches Essen,
  • Übergewicht,
  • Stress,
  • oder eine zu warme Schlafumgebung.

Hitzewallungen beim Mann

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Was wenige wissen: Auch Männer können von Hitzewallungen betroffen sein. Während es bei Frauen jedoch durch das Aussetzen der Periode in der Menopause zu einem plötzlichen Abfall der Östrogenproduktion kommt, passiert der Hormonrückgang beim Mann sehr langsam. Die Testosteron-Produktion sinkt – über die Jahre hinweg. Dadurch kann sich der Körper besser auf die Veränderung einstellen. Doch wegen der oben genannten Krankheiten, der Einnahme von Medikamenten oder einem ungesunden Lebensstil können auch bei Männern Schweißausbrüche auftreten.

Was können wir gegen Hitzewallungen tun?

Solange die Hitzewallungen deine Lebensqualität nicht zu stark beeinträchtigen, kannst du sie mit verschiedenen natürlichen Mitteln lindern:

  • Gesunde Ernährung
    Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, Hitzewallungen und andere Beschwerden, die mit der Hormonumstellung in den Wechseljahren einhergehen, zu lindern. Ballaststoffreiche und pflanzliche Lebensmittel sollten spätestens jetzt auf den Speiseplan kommen.
  • Bewegung
    Ein paar Mal in der Woche Spazierengehen bringt den Körper auf Trab. Durch regelmäßigen Sport wird nicht nur das Herz-Kreislauf-System gestärkt, die Gesundheit profitiert generell.
  • Dusche warm-kalt
    Wechselduschen können die Wärmeregulierung des Körpers unterstützen. Am wirksamsten sind sie, wenn du den Duschvorgang mit einem kalten Durchgang beendest.
  • Die richtige Kleidung
    Atmungsaktive Stoffe, wie Leinen oder Baumwolle sind jetzt synthetischen Materialien vorzuziehen. Setze auf „Lagen-Look“, so kannst du immer etwas ausziehen, und habe, wenn möglich, ein Wechseloberteil dabei.

Naturheilmittel gegen Hitzewallungen

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Auch die Inhaltsstoffe bestimmter Pflanzen können Hitzewallungen reduzieren. Bekannt sind etwa:

  • Mönchspfeffer,
  • Traubensilberkerze,
  • Salbei,
  • Lavendel,
  • Schafgarbe,
  • Frauenmantel.

Besonders pflanzliche Phytoöstrogene (hormonähnliche Substanzen) können dabei helfen, Wechseljahrsymptome zu mildern. Sie sind beispielsweise enthalten in:

  • Soja
  • Rhabarberwurzel
  • Rotklee
  • Weizenkeime
  • Hopfen
  • Leinsamen

Ärztliche Hilfe bei unerträglichen Hitzewallungen

Falls du schon einige der oben genannten Tipps ausprobiert hast, die Hitzewallungen aber deine Lebensqualität zu stark beeinträchtigen, hilft der Weg zum Arzt oder zur Ärztin. Da in den meisten Fällen eben die Wechseljahre die Ursache für die Schweißausbrüche sind, suche am besten deine:n Gynäkolog:in auf.

In einem Anamnese-Gespräch werden ausführlich die Symptome geklärt. Jede Information zu deinem Lebensstil, zu eventuellen Vorerkrankungen und der Einnahme von Medikamenten sind wichtig. Darauf folgt eine gynäkologische Untersuchung. Eine Blutuntersuchung (Hormonstatus) kann ebenfalls Hinweise auf die Ursache der Hitzewallungen liefern.

Therapie mit Phytohormonen oder Hormonersatztherapie

Wurde bei der Untersuchung eine Grunderkrankung erkannt, muss natürlich diese behandelt werden.

  • Bei Bluthochdruck werden blutdrucksenkende Medikamente verschrieben.
  • Bei einer Schilddrüsenüberproduktion wird zunächst versucht, diese mit Tabletten zu bremsen. Normalisiert sie sich dadurch nicht, muss die Schilddrüse operativ entfernt werden.
  • Die häufigste Ursache der Hitzewallungen sind aber die Wechseljahre. Bei anhaltenden Beschwerden ist eine Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen möglich.

Bioidentische Hormone werden in einem pharmazeutischen Verfahren aus Yamswurzel oder aus Soja hergestellt und entsprechen exakt jenen Hormonen, die auch im menschlichen Körper gebildet werden. Die Hormonersatztherapie gleicht unter anderem den Östrogenmangel aus und bringt dadurch auch die Hitzewallungen zum Verschwinden.


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