Dein Portal für eine neue Lebensphase

Better Aging & Vorsorge

Bluthochdruck: Frauen ab den Wechseljahren sind stärker gefährdet

An den Folgen von Bluthochdruck sterben mehr Menschen als an Krebs. Das Risiko daran zu erkranken, steigt nach der Menopause stark. Warum das so ist und wie du vorbeugst

Mit jedem Schlag pumpt das Herz Blut durch unseren Körper. Durch den Druck, der dabei entsteht, erweitern sich die Blutgefäße. Ein bestimmter Blutdruck ist also wichtig, damit das Blut in unserem Körper zirkulieren kann und Organe und Gewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden können. Ist der Blutdruck zu niedrig, sind wir müde und werden vielleicht sogar ohnmächtig. Zu weitaus größeren Problemen kann aber Bluthochdruck führen.

Vor der Menopause schützt das Östrogen

%CONTENT-AD%

Bluthochdruck ist bis zu einem Alter von 50 Jahren fast ausschließlich Männersache. Denn das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirkt in jungen Jahren bei Frauen auch blutdrucksenkend. Wenn in den Wechseljahren der Östrogenspiegel sinkt, schwindet damit aber auch der blutdrucksenkende Schutz.

Zusätzlich steigt im Wechsel der Testosteronspiegel, was zur Folge hat, dass es in der Bauchregion zu Fetteinlagerungen kommt. Und dieses sogenannte viszerale Fett bildet nun selbst Hormone, die wiederum den Blutdruck steigen lassen. Das Ergebnis dieser Kombination ist unschön: Mehr als die Hälfte der Frauen hat nach der Menopause Bluthochdruck.

Woran erkennt man Bluthochdruck?

%MEDIUM-RECTANGLES%

Bluthochdrück spürt man nicht. Das macht ihn so gefährlich. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie einen zu hohen Blutdruck haben, da die Erkrankung zunächst keine Beschwerden verursacht. Wenn Symptome, wie etwa

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Sehstörungen
  • Ohrensausen
  • Nasenbluten

auftreten, ist es schon fast zu spät! Bluthochdruck gilt daher als „stiller Killer“: In Europa sterben mehr Menschen an den Folgen von Bluthochdruck als an Krebs.

Seine Auswirkungen treffen Organe und Gefäße im ganzen Körper: Die Blutgefäße verlieren ihre Elastizität, ­ihre Innenhaut entzündet sich und Ablagerungen erschweren den Blutdurchfluss. Um die Durchblutung aufrecht zu erhalten, muss der Herzmuskel nun mehr Kraft aufwenden. Bleibt der Bluthochdruck unbehandelt, kann es in weiterer Folge zu

  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall oder
  • Nierenschwäche

kommen. Auch Alzheimer, bestimmte Augenerkrankungen und Impotenz werden durch Bluthochdruck begünstigt.

Ab 50 sollte der Blutdruck daher mindestens einmal jährlich kontrolliert werden – am besten im Rahmen einer kostenfreien Vorsorgeuntersuchung.

Weitere Risikofaktoren für Bluthochdruck

%EVENT%

  • Frauen, die bereits in der Schwangerschaft mit einem hohen Blutdruck zu kämpfen hatten, haben in ihrem späteren Leben ein höheres Risiko Bluthochdruck zu entwickeln. Hier ist regelmäßige Überprüfung besonders wichtig!
  • Die in der „Pille“ enthaltenen Hormone können zu einem Blutdruckanstieg führen.
  • Frauen mit Übergewicht ein deutlich höheres Risiko für eine Bluthochdruck-Erkrankung.
  • Rauchen fördert Atherosklerose (Gefäßverkalkung) und somit die Entstehung von Bluthochdruck.

Was bedeuten die Blutdruckwerte?

Der Blutdruck wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen. Zwei Werte werden ermittelt:

  • Der sogenannte systolische Blutdruckwert, also der Druck, der entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Arterien pumpt.
  • Der diastolische Blutdruckwert, also der Druck in der Entspannungsphase des Herzmuskels.

Von Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) spricht man, wenn der Blutdruck über längere Zeit so erhöht ist, dass

  • der systolische/obere Wert über 140 mmHg und
  • der diastolische/untere Wert über 90 mmHg liegt.

Achtung: Wird einmal ein erhöhter Wert gemessen, muss das noch nicht bedeuten, dass man Bluthochdruck hat. Erst mehrere Messungen über einen längeren Zeitraum erlauben eine aussagekräftige Diagnose.

Wie wird Bluthochdruck behandelt?

%QUESTION%

Die gute Nachricht: Oft genügt eine Veränderung des Lebensstils, um den Blutdruck auf normale Werte zu senken. Lässt sich das nicht umsetzen oder bleibt der Blutdruck trotzdem hoch, werden blutdrucksenkende Medikamente verschrieben. Besonders bei erhöhtem Risiko (etwa Diabetes oder Herzkreislauf-Erkrankungen) oder wenn einzelne Organe bereits beschädigt sind, ist es besonders wichtig, den Blutdruck rasch auf den Normalbereich zu senken.

Die weniger gute Nachricht: Bei Frauen ist der Bluthochdruck deutlich weniger erforscht als bei Männern. Denn bislang wurden nur wenige Frauen in klinische Studien miteinbezogen. Und das ändert sich nur langsam. So werden Frauen und Männer meist mit denselben Medikamenten behandelt, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass Wirkung und Nebenwirkungen – je nach Geschlecht – verschieden ausfallen können.

Neuere Studien belegen übrigens, dass unter bestimmten Umständen auch eine Hormonersatztherapie mit bioidenten Hormonen das Bluthochdruckrisiko senkt, weil – wie eingangs erwähnt – Östrogen eben blutdrucksenkend wirkt.

Weiterlesen: Wann eine Hormonersatzt­herapie bei Wechselbeschwerden sinnvoll ist

Wir können wir hohem Blutdruck vorbeugen?

Ein gesunder Lebensstil senkt das Risiko für Bluthochdruck erheblich. Dazu zählen:

  • Tägliche Bewegung ist eine der wirksamsten Arzneien gegen Bluthochdruck. Wer jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lang körperlich aktiv ist, kann damit seine Blutdruckwerte deutlich senken. Am besten eignen sich dafür Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Walking.
  • Gesunde Ernährung. Die mediterrane Ernährung liefert mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und wenig Fleisch alle Nährstoffe, die der Körper braucht.
  • Übergewicht abbauen. Zu viel Körperfett steigert das Risiko für Bluthochdruck.
  • Stress senken. Stresshormone erhöhen den Blutdruck. Regelmäßige, bewusste Entspannung – etwa durch Meditation oder Yoga –, aber auch moderates Training wirken dem Alltagsstress entgegen.
  • Salz reduzieren: Der ideale Salzkonsum liegt bei drei bis fünf Gramm pro Tag. Fünf Gramm entsprechen einem gestrichenen Teelöffel. In vielen verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst und Käse, aber auch in Brot versteckt sich oft viel Salz
  • Mit dem Rauchen aufhören. Rauchen schädigt nicht nur die Blutgefäße, es verengt sie auch noch zusätzlich.


Weiterlesen: Herzrasen und Panikattacken: Die Hormone sind schuld

Weiterlesen: Böses Bauchfett: Warum es im Wechsel das Herz belastet

Weiterlesen: 34 Symptome der Wechseljahre

Schreib einen Kommentar ( 0 )

Mehr zum Thema

Mehr Wechselweises!

Hormon-Ersatz oder Hormon-Yoga? Durchschlafen oder durchschwitzen? Abtauchen oder neu durchstarten?

Login

Passwort vergessen?

Der Link ist zu dir unterwegs.

E-Mail nicht erhalten?
- Bitte sieh in deinem Spamordner nach.
- Hab noch ein bisschen Geduld. Es kann ein paar Minuten dauern, bis das E-Mail bei dir ist.

Kein Problem! Wir senden dir einen Link zu, mit dem du dein Passwort zurücksetzen kannst.

Ein Fehler ist aufgetreten. Wir konnten dir leider keine Link zum Zurücksetzen deines Passwortes schicken.

Bitte kontrolliere deine Internetverbindung, versuche es in einiger Zeit erneut, oder kontaktiere uns, falls das Problem weiterhin besteht.

Diese E-Mail Adresse ist uns leider nicht bekannt.

Bitten gib deine E-Mail Adresse an

Die E-Mail Adresse ist ungültig

Registrieren

Fast geschafft!

Ein Bestätigungslink an ist unterwegs. Damit kannst du deine Registrierung abschließen.

E-Mail nicht erhalten?
- Bitte sieh in deinem Spamordner nach.
- Hab noch ein bisschen Geduld. Es kann ein paar Minuten dauern, bis das E-Mail bei dir ist.

Wir haben deine Registrierung erhalten. Aber leider ist der E-Mail-Versand deiner Registrierungsbestätigung fehlgeschlagen.

Bitte kontaktiere uns unter Bitte aktiviere JavaScript damit wir dein Konto freischalten.

Registriere dich um Fragen zu stellen und Beiträge zu kommentieren.

Ein Fehler ist aufgetreten. Deine Registrierung konnte nicht gespeichert werden.

Bitte kontrolliere deine Internetverbindung, versuche es in einiger Zeit erneut, oder kontaktiere uns, falls das Problem weiterhin besteht.

Diese E-mail-Adresse wurde bereits registriert.

Passwort vergessen? Klicke , um dein Passwort neu zu setzen.

(Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder)

Bitte triff eine Auswahl

Bitten gib deinen Vornamen an

Bitten gib deinen Nachnamen an

Geburtsdatum

Bitten gib deine E-Mail Adresse an

Die E-Mail Adresse ist ungültig

Bitte gib ein Passwort an

Das Passwort muss mindestens 8 Zeichen lang sein und mindestens 1 Großbuchstaben, 1 Kleinbuchstaben sowie 1 Zahl enthalten

(Das Passwort muss mindestens 8 Zeichen lang sein und mindestens 1 Großbuchstaben, 1 Kleinbuchstaben sowie 1 Zahl enthalten)

Bitte akzeptiere unsere AGB und Forenregeln

Mehr Wechselweises

Vielen Dank für dein Interesse am Wechselweise Newsletter!

Ein Bestätigungslink an ist unterwegs.

E-Mail nicht erhalten?
- Bitte sieh in deinem Spamordner nach.
- Hab noch ein bisschen Geduld. Es kann ein paar Minuten dauern, bis das E-Mail bei dir ist.

Hormon-Ersatz oder Hormon-Yoga? Durchschlafen oder durchschwitzen? Abtauchen oder neu durchstarten?
Abonniere jetzt unseren Newsletter!

Kommentar melden

Wir legen Wert auf eine zivilisierte und produktive Gesprächsbasis.

Hier kannst du Postings melden, die deiner Meinung nach straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder dem Ansehen von Wechselweise schaden.

Vielen Dank für die Meldung!

Meldung des Postings von

Ein Fehler ist aufgetreten. Die Meldung konnte nicht abgesendet werden.

Bitte kontrolliere deine Internetverbindung, versuche es in einiger Zeit erneut, oder kontaktiere uns, falls das Problem weiterhin besteht.

(Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder)

Bitten gib deinen Namen an

Bitten gib deine E-Mail Adresse an

Die E-Mail Adresse ist ungültig

Bitte gib eine Begründung an

Die Begründung ist leider zu lang. Bitte beschränke deine Begründung auf Zeichen

(Maximale Länge Zeichen) (Noch Zeichen frei) (Keine Zeichen mehr frei) ( Zeichen zu viel!)