Brustkrebsmonat Oktober: Was die Krebshilfe fordert
Pflichttermin Mammographie: "Pink Ribbon"-Projektleiterin Doris Kiefhaber richtet sich persönlich an Frauen um die 60 und kämpft zugleich für Jüngere.
Die Brustkrebsvorsorge und eine schnelle Früherkennung stehen im Mittelpunkt des Brustkrebsmonats Oktober, ganz im Zeichen der prägnanten rosa Schleife. Foto: iStock/MarsBars
Die österreichische Krebshilfe startet die Pink Ribbon-Aktion 2023 mit einer großen Veranstaltung am 26.9. im Parlament. Auch eine neue, kostenlose Broschüre zur Krebsvorsorge für Frauen ist online abrufbar. Foto: www.pinkribbon.at
Pink Ribbon-Projektleiterin Doris Kiefhaber: "Bitte vergessen Sie nicht auf die Mammografie. Gerade mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Alle 2 Jahre sollte auch und besonders für uns ein Pflichttermin sein! Foto: Starmayr
Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit.
In Österreich erkrankt jede Achte daran, jährlich werden rund 5.000 neue Fälle bei Frauen (und bei 30 bis 40 Männern) diagnostiziert.
Mit zuletzt rund 71.375 Neuerkrankungen im Jahr ist Brustkrebs auch in Deutschland die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau.
Er betrifft Frauen jeden Alters, doch das Risiko steigt mit den Jahren und erreicht sein Maximum zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr.
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Auch deshalb ist es wechselweise.net ein besonderes Anliegen, als Pink Ribbon-Partner auf die Wichtigkeit der Früherkennung hinzuweisen. Und freuen uns darüber, dass die Zielgruppe für die Gratis-Vorsorgeuntersuchung im Jahr 2023 auf 74 Jahre (bisher bis 69) erweitert wurde. Damit fällt die bürokratische Hürde für Frauen in dieser Altersklasse weg, sich zum Programm anmelden zu müssen. Von Krebshilfe-Geschäftsführerin und Pink Ribbon-Projektleiterin Doris Kiefhaber kommt dazu auch ein persönlicher Appell an unsere Leser: innen Ich wende mich besonders an alle Frauen in meiner Altersgruppe, also an alle um die 60. Bitte vergessen Sie nicht auf die Mammografie. Gerade mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Alle 2 Jahre sollte auch und besonders für uns ein Pflichttermin sein!
Keine automatische Erinnerung für Frauen zwischen 40 bis 44
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Die Brustkrebsvorsorge und eine schnelle Früherkennung stehen im Mittelpunkt des Brustkrebsmonats Oktober, ganz im Zeichen der prägnanten rosa Schleife. Eine wichtige Erinnerung: Vom erklärten Ziel, eine Teilnahmerate von mindestens 70 % zu erreichen, ist man leider noch weit entfernt. Was viele Frauen nicht wissen: Die Früherkennung lässt die Chancen für eine erfolgreiche Therapie erheblich steigen. In einem frühen Stadium ist der Tumor meist lokal begrenzt und hat (noch) kein umliegendes Gewebe befallen. Aber das Window of Opportunity muss dringend erweitert werden, so Krebshilfe-Geschäftsführerin und Pink Ribbon-Projektleiterin Doris Kiefhaber. Sie bedauert, dass für Frauen in der Altersgruppe von 40 bis 44 bürokratische Hürden immer noch bestehen bleiben. In diesem Zusammenhang erscheint es bemerkenswert, dass die in ihren Empfehlungen als konservativ und sehr evidenzbasiert bekannte United States Preventive Services Task Force ihre Empfehlungen angesichts der steigenden Zahl an jungen Brustkrebspatientinnen abänderte und die Mammografie nun bereits ab 40 Jahren alle 2 Jahre empfiehlt.
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Es ist nicht nachvollziehbar, warum Frauen in dieser Altersgruppe keine automatische Erinnerung an die Mammografie erhalten und sich dafür erst im Programm anmelden müssen, meint Kiefhaber: Wir haben erst heuer wieder unser Angebot an die Programmleitung wiederholt, für die Bewerbung der Wichtigkeit der Mammografie ab 40 verstärkt gemeinsam aufzutreten, Synergien bestmöglich zu nutzen und unter bestimmten Voraussetzungen auch die Nutzung des Pink Ribbon angeboten. Eine gemeinsame Strategie wäre für mehr Aufmerksamkeit der Appelle sicher förderlich. Wir wissen aus Erfahrung, dass bei der Kommunikation von medizinischen Botschaften die Verwendung einer Marke sehr wichtig und hilfreich ist.
Dringende Forderung: Ausbau von palliativen Angeboten
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Wo sie Recht hat: Seit nunmehr 21 Jahren setzt die rosa Schleife ein unverkennbares Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Menschen. Bei allen Fortschritten in der Therapie dürfen wir nicht darauf vergessen, dass es nicht für alle ein Happy End gibt. Und wir schulden jenen, die nicht geheilt werden können, ebenfalls Sichtbarkeit für ihre Sorgen und Ängste. Auch dafür steht das Pink Ribbon, so Kiefhaber. Deshalb steht ein weiterer wichtiger Punkt auf ihrer Agenda: Der dringend notwendige Ausbau von palliativen Angeboten, sowohl stationär als auch im mobilen Angebot. Denn das Ansteigen der Krebs-Neuerkrankungen und die längere Überlebenszeit bringen mit sich, dass die sozialen, psycho-onkologischen und pflegerischen Bedürfnisse von Patientinnen entsprechend angepasst werden müssen. Durch die modernen, zielgerichteten Therapien gelingt es zwar, dass heute Frauen mit fortgeschrittener Brustkrebserkrankung länger leben, aber es braucht auch Angebote, damit auf die spezielle – weil unheilbare – Situation medizinisch und psychologisch eingegangen wird und die Lebensqualität in dieser Phase im Mittelpunkt steht.
Der 1. Oktober ist internationaler Brustkrebstag und gibt den Auftakt für den Breast Cancer Awareness Month. Die österreichische Krebshilfe startet die Pink Ribbon-Aktion 2023 mit einer großen Veranstaltung am 26.9. im Parlament. Auch eine neue, kostenlose Broschüre zur Krebsvorsorge für Frauen ist online abrufbar. Alle Infos: www.pinkribbon.at
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