Blutzucker­schwankungen im Wechsel: Eine App misst, wie unser Körper tickt

Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Depressionen, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme: Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren hat viele Auswirkungen – auch auf den Glukosestoffwechsels. Diabetikerinnen etwa benötigen in dieser Lebensphase viel individuelle Beratung, aber auch Risikopatientinnen sollten wachsam sein und ihren Körper besser kennenlernen.

Warum? Sowohl der Abfall als auch zeitweise sprunghafte Anstiege der weiblichen Hormone – insbesondere der Östrogene – führen zu Schwankungen der Insulinempfindlichkeit, die sich als Hypo- oder Hyperglykämie manifestieren. Wechsel-Beschwerden lösen zudem eine Stresssituation aus, die wiederum über eine vermehrte Ausschüttung der Stresshormone die Insulinresistenz und damit hohe Blutzuckerwerte begünstigt.

Gewichtsprobleme, Heißhunger-Attacken, Energietiefs und Stimmungsschwankungen

Doch der Blutzucker ist nicht nur für Diabetiker:innen relevant. Wir alle können ein Liedchen davonsingen:

• In den Wechseljahren ist auch häufig eine unliebsame Gewichtszunahme zu verzeichnen. Bei zunehmendem Lebensalter sind eine verminderte Kalorienzufuhr und regelmäßige körperliche Aktivität Voraussetzung, um das Körpergewicht zu halten. Und auch die Verteilung des Körperfetts verändert sich: Fettpölsterchen verlagern sich von den Hüften und dem Gesäß in den Bauchraum, was zusätzliche Risiken birgt.
  
  
• Ein unausgeglichener Blutzuckerspiegel hat aber auch diverse gesundheitliche Nachteile. Neben dem erhöhten Risiko für Diabetes und Übergewicht unter anderem auch für Alzheimer.
  
  
• Ebenso wirkt er sich auf unser tagtägliches Wohlbefinden aus, es gibt wissenschaftlich belegte Zusammenhänge zwischen Blutzucker und Heißhunger-Attacken, Energietiefs, Stimmungsschwankungen oder Hautproblemen.

Kenne deinen Körper: Aha-Momente bei den häufigsten Wechselbeschwerden

Nun macht eine neue App diese Mechanismen erstmals erfahrbar und nachvollziehbar: Mit Hello Inside kann man am eigenen Leib beobachten, wie sich Mahlzeiten, Bewegung oder Stress direkt auf den Körper auswirken.

• Ein kleiner, diskreter Biosensor am Körper wird mit der „Hello Inside“-App verbunden und fungiert wie ein „Fenster nach innen“.
• Der Sensor nimmt Werte im Gewebe rund um die Blutgefäße auf und misst, wie auch bei Diabetiker:innen, den Blutzuckerspiegel.
• Die App leitet dann Zusammenhänge zu verschiedenen körperlichen Vorgängen daraus ab.

„Mit der App hat man zwei Wochen lang oder auch länger die Möglichkeit, in den eigenen Körper zu schauen und zu verstehen, was in ihm passiert,“ erklärt Mitgründerin und Chief Medical Officer Dr. Anne Latz. „Verschiedene Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf verschiedene Nahrungsmittel oder Lebensumstände. Es ist dieser personalisierte Ansatz, der jede Frau dabei unterstützt ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, ganz individuell.“

Dank den Messergebnissen kommt es auch zu Aha-Momenten hinsichtlich der häufigsten Wechselbeschwerden: Was löst eine Hitzewallung aus? Was raubt mir den Schlaf oder die stabile Stimmung? Wer seine speziellen Bedürfnisse kennt und überwacht, kommt bewusster und leichter durch die hormonelle Umbruchsphase.

Diabetesprävention im Wechsel – Lernt „Hello Inside“ am 1. Februar 2024 kennen.

Ihr wollt mehr erfahren? Die Personalisierung bei der Vorbeugung von Krankheiten und neue telemedizinische Formen in der Diabetesprävention stehen im Mittelpunkt der preDIA Talks –  Diabetesprävention in der Menopause.

Am 1. Februar 2024 wird von 16:00 bis 18:00 Uhr im Future Health Lab dazu diskutiert. Versierte Expert:innen werden Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten zur Prävention erörtern, die Teilnehmer:innen sind:

• Dr. Veronika Pelikan – wechselweise.net
• Diätologin – Hello Inside
• Dr. Sebastian Huter – PVE Sonnwendviertel

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