Ist das schon der Wechsel? Erste Anzeichen nicht übersehen!
Unter dem Motto Hot-Stuff präsentierte die Deutsche Menopausegesellschaft neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis rund um die Menopause.
Anfangssymptome wie Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, allgemeines Unwohlsein, Schwindel oder Kopfschmerzen entwickeln sich allmählich und schleichend. Foto: iStock/mixetto
Hitzewallungen – das ist meist das erste Symptom, bei dem Frauen an die Wechseljahre denken. Doch der Prozess entwickelt sich schleichend und meist mit zunächst fehlgedeuteten Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder Schwindel.
Unter dem Motto Hot-Stuff präsentierte die Deutsche Menopausegesellschaft (DMG) neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis rund um die Menopause. Worauf Frauen achten sollten, aber auch wie behandelnde Frauenärzt:innen sie mit vielfältigen Therapieansätzen durch die Wechseljahre und die Zeit danach begleiten können, erläuterte Dr. med. Katrin Schaudig, Präsidentin des DMG.
Perimenopause: Kein Paukenschlag zum Start
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Die Perimenopause beginnt meist im Alter von Anfang bis Mitte 40, im Einzelfall auch früher oder später, und dauert unterschiedlich lang. Rund um die anfängliche hormonelle Umstellungsphase kursieren noch immer viele Vorurteile und Fehlinformationen, weiß Dr. Schaudig: Die Perimenopause startet nicht mit einem Paukenschlag, und sie ist auch kein stringenter Prozess, wie viele Frauen sich vorstellen. Die Gynäkologin betont: Der Übergang ist nicht so klar definiert. Und auch damit einhergehende Anfangssymptome wie Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, allgemeines Unwohlsein, Schwindel oder Kopfschmerzen entwickeln sich allmählich und schleichend. Da sie grundsätzlich immer mal im Frauenleben vorkommen, denken Betroffene oft zunächst gar nicht an die Wechseljahre und nehmen die Beschwerden (zu) lange hin.
Hormonelle Achterbahn in den frühen Wechseljahren
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Ursache der Beschwerden sind ein ausgeprägtes hormonelles Auf und Ab in der Perimenopause. Die Eierstöcke stellen ihre Hormonproduktion nicht allmählich ein, sondern die Abnahme der noch vorhandenen Eizellen führt zu starken hormonellen Schwankungen. Die Steuerung des Monatszyklus gerät durcheinander, da das Zwischenhirn mit aller Macht versucht, die Eireifung und damit die Möglichkeit der Reproduktion aufrechtzuerhalten, erklärt Dr. Schaudig. Erst wird der Zyklus unregelmäßiger: Mal bleiben Eisprünge aus, mal reifen mehrere Eizellen kurz hintereinander – in der Folge werden wiederum mal zu wenige oder mal zu viele Hormone ausgeschüttet. Diese hormonelle Achterbahn, die sich vom regelmäßigen Auf und Ab der Hormone während der Jahre vor der Perimenopause stark unterscheidet, kann das Wohlbefinden stark beeinflussen.
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Das durchschnittliche Alter einer Frau bei der letzten Menstruationsblutung, der eigentlichen Menopause, liegt in Deutschland bei 51 Jahren. Die sogenannte Postmenopause beginnt nach einer 12-monatigen Phase ohne Monatsblutung. Meist erst in diesen späteren Phasen der Wechseljahre kommen bekanntere Symptome wie Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Gelenkprobleme oder sexuelle Unlust hinzu.
Von Seite der Ärzte braucht es mehr Bewusstsein zum Wechsel
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Viele Frauen führen mögliche erste Wechseljahresbeschwerden bei gynäkologischen Untersuchungsterminen auf äußere Umstände wie eine erhöhte Belastung im Beruf oder in der Familie zurück, erleben aber auch oft, dass auch ärztlicherseits etwaige Beschwerden nicht als erste Symptome der Perimenopause erkannt werden. Im Beratungsgespräch sollten Ärzt:innen gezielt nachfragen, ob Beschwerden wie Schlafprobleme oder Stimmungsschwankungen früher schon vorkamen oder ob sie neu aufgetreten sind, und ob der Zyklus nicht mehr so uhrwerkmäßig ist wie früher, sagt Dr. Schaudig.
Die Aufklärung über die hormonellen Vorgänge dieser Lebensphase sei bereits ein erster wichtiger Bewältigungsschritt. Darüber hinaus gebe es viele verschiedene Therapiemöglichkeiten. Neben Hormonersatztherapien stünden auch nicht-hormonelle Ansätze zur Verfügung. Dazu zählen zum Beispiel Phytoöstrogene, Johanniskraut- und Traubensilberkerze-(Cimicifuga)-Präparate, Sport, Akupunktur, kognitive Verhaltenstherapie oder Hypnose. Dr. Schaudig: Wichtig ist, dass man weiß, wo man steht und was noch alles passieren kann in der vielleicht wichtigsten Umbruchsphase im Leben der Frau.
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