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Wechseljahre beim Mann

Andropause: Testosteron­mangel kann Konzentrations­­störungen auslösen

Gelegentliche Unkonzentriertheit ist kein Anlass zur Besorgnis. Tritt sie öfter auf, kann eine Konzentrationsstörung vorliegen. Auslöser kann auch Hormonmangel sein.

Einen schlechten Tag haben ist normal. Ebenso, sich nicht zu 100 Prozent konzentrieren können, weil es etwa gerade in der Beziehung nicht so rund läuft oder ein gesundheitliches Problem ständig durch den Hinterkopf spukt. Sich mit voller Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren, ist eine Höchstleistung für unser Gehirn – die ein gesunder, erwachsener Mensch übrigens im Durchschnitt nur für 60 bis 90 Minuten in Folge schafft.

Die Wirkung von Testosteron auf die Konzentration

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In der Andropause treten Konzentrationsstörungen häufiger auf. Mit ein Grund: Die Testosteron-Produktion beginnt zu sinken – bis zum 70. Lebensjahr verringert sie sich um bis zu 40 Prozent.

Laut einer Studie an der Oregon Universität für Gesundheit und Wissenschaft (OHSU) in Portland, schadet der Hormonmangel dem Hippocampus – jener Gehirnregion, die für Lernen und Gedächtnis zuständig ist. Männer mit einem niedrigen Testosteronspiegel können sich weniger lang mit voller Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe konzentrieren und vergessen schneller.

Nicht immer sind die Hormone schuld

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Neben dem Testosteronmangel können auch andere Ursachen Konzentrationsstörungen hervorrufen, etwa:

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Allergien oder
  • eine Unterfunktion der Schilddrüse.

Falls die Konzentrationsstörungen

  • über längere Zeit andauern,
  • sich zunehmend verstärken
  • oder zusätzlich noch Schwindel, kalte Hände und Antriebslosigkeit dazukommen,

sollte man ärztliche Hilfe aufsuchen.

Wie wird die Diagnose Konzentrationsschwäche erstellt?

Der Arzt oder die Ärztin macht sich in einem Gespräch zunächst ein Bild des Alltags und der Lebensgewohnheiten.

  • Ein Blutbild gibt Hinweise auf Ursachen wie Eisenmangel, Nierenschwäche, Schilddrüsenunterfunktion und Hormonstatus
  • Bildgebende Verfahren, wie etwa Ultraschall, können eine mögliche Arterienverkalkung (Arteriosklerose) aufzeigen.
  • Mit speziellen psychologischen Testverfahren wird die sogenannte Ablenkungsfähigkeit kontrolliert.
  • Ein EEG gibt Aufschluss über die Aktiuvität des Gehirns.
  • Zusätzlich werden Tests der akustischen und optischen Fähigkeiten durchgeführt.

Erhärtet sich durch die Untersuchungen der Verdacht auf einen zu geringen Testosteronspiegel, kann dieser mittels verschiedener Präparate, wie etwa Tabletten, Injektionen oder Gels wieder angehoben werden.

Viagra – auch ein Booster für's Hirn?

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Eine erst im Vorjahr im Fachmagazin Nature Aging veröffentlichte Studie von US-Forschern der Cleveland Clinic ist zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen. Die Forscher untersuchten, welche der mehr als 1.600 in den USA zugelassenen Medikamente, eine wirksame Behandlung für die Alzheimer-Krankheit sein könnten. Das Ergebnis: Sildenafil – besser bekannt unter dem Markennamen Viagra – verbesserte nachweislich die Kognition und das Gedächtnis und erwies sich als beste Medikation.

Mithilfe einer Datenbank verglichen die Forscher Sildenafil-Anwender und Nicht-Anwender: Männer, die das Medikament nutzen haben ein um 69 Prozent geringeres Risiko an Alzheimer zu erkranken. Die Forscher fanden noch heraus, dass Sildenafil das Wachstum von Gehirnzellen erhöht und für eine bessere Durchblutung sorgt. Diese Ergebnisse müssen natürlich noch in weiteren Untersuchungen genauer erforscht werden, aber wenn die Gehirnfunktionen regelrecht geboostert werden, können wohl auch Patienten mit Konzentrationsstörungen davon profitieren.

Gehirntraining und Bewegung gegen Konzentrationsschwäche

Durch den Lebensstil lässt sich die Leistungsfähigkeit des Gehirns maßgeblich beeinflussen:

  • Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training fördern die Konzentrationsfähigkeit.
  • Kognitive Aufgaben, wie das Lösen von Kreuzworträtseln, Sudoku oder Memory trainieren Gedächtnis und Gehirnleistung.
  • Alkohol ist Gift für's Gehirn. Schon nach wenigen Gläsern kann es zu Gedächtnisausfällen kommen, der Informationsfluss läuft erheblich langsamer.
  • Bewegung und geistige Leistungsfähigkeit sind eng miteinander vernetzt. Ausdauersportarten, wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren machen den Kopf frei. Empfehlung: mindestens drei- bis viermal pro Woche.

Nahrungsmittel, die das Gehirn auf Trab bringen

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Eine gesunde Ernährung ist auch für die grauen Zellen wichtig. Einige Nahrungsmittel sind sogar regelrechte Booster für das Leistungsvermögen des Gehirns. Dazu gehören:

Kaffee
Ohne den morgendlichen Kaffee können viele nicht in den Tag starten. Wir wissen: Koffein macht munter. Portugiesische Forscher haben jetzt auch herausgefunden, dass Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, nicht nur wacher sind, sondern auch eine bessere Gehirnaktivität besitzen.

Kohlenhydrate
Reis, Nudeln, Brot, aber auch Obst – das aufgrund des darin enthaltenen Zuckers reichlich Kohlenhydrate enthält – verbessern sofort unsere Gedächtnisleistung. Unser Gehirn gewinnt aus der Glucose Energie.

Kaugummi
Im Gegensatz zu Traubenzucker – dessen Wirkung schon nach zwanzig Minuten verfliegt – steigert Kaugummi-Kauen nachweislich die Konzentrationsfähigkeit um bis zu 30 Prozent. Durch das Kauen verbessert sich die Blutversorgung im Kopf und mehr Sauerstoff gelangt ins Gehirn.

Viel Trinken
Wenn dem Körper nicht genug Flüssigkeit zur Verfügung steht, wird das Blut zäh, das Herz muss sich mehr anstrengen. Im Gehirn kommen weniger Nährstoffe an, die Leistung lässt nach. 1,5 bis zwei Liter am Tag sind gut. Pfefferminztee steigert zusätzlich die Konzentrationsfähigkeit.

Ginkgo
Schon im alten China kauten Mönche Ginkgo-Blätter, um Alterserscheinungen wie Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen zu mindern. Heute wissen wir, dass das Extrakt aus Ginkgoblättern die Blutgefäße erweitert, was zu einer verbesserten Sauerstoffzufuhr im Gehirn führt.


Weiterlesen: Testosteron messen: Wann ist ein Testosteron­spiegeltest sinnvoll?

Weiterlesen: Andropause – Der Mann in den Wechseljahren

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