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Traditionelle Chinesische Medizin: Wie sie in den Wechseljahren hilft

Die Traditionelle Chinesische Medizin, TCM, hat einen deutlich anderen Blick auf den Wechsel als die westliche Medizin – und erstaunlich individuelle Ansätze.

Wenn du dich in den Wechseljahren plötzlich fremd in deinem Körper fühlst, du von Schweißausbrüchen aus dem Schlaf gerissen wirst und keine Antworten findest, dann stehst du nicht alleine da. Vielen Frauen – vorwiegend zwischen 45 und 60 Jahren – ergeht es so. Der westliche Blick spricht hierbei vom Östrogenmangel, vom Ende der Fruchtbarkeit. Alles verständlich, nur wenig tröstlich. 

Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) geht noch einen Schritt tiefer: Sie kennt den Rückgang des Nieren-Jing, deine Lebensessenz, die langsam versiegt – und das schon lange, bevor die eigentlichen Wechseljahresbeschwerden beginnen. Sie spricht außerdem vom Tian Gui, das mit etwa 14 Jahren – also mit dem Beginn der Fruchtbarkeit – erwacht und um das Alter von 49 wieder versiegt. 

In der TCM wird Tian Gui als das „himmlische Wasser“ bezeichnet – ein Konzept, das die Reifung und das Potential der Fruchtbarkeit im weiblichen Körper beschreibt. Es ist die Grundlage für die Menstruation, die Fortpflanzungsfähigkeit sowie die körperliche Reife der Frau. Das Tian Gui entsteht aus der Nierenenergie. Es ist kein physisches Produkt, sondern ein Konzept in der TCM-Gynäkologie. 

Die gute Nachricht für dich: Auch wenn sich dein Körper verändert – du kannst aktiv Einfluss nehmen. Und genau hier setzt die TCM an. 

Symptome, die dir bekannt vorkommen 

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Vielleicht erkennst du dich hier wieder – typische Beschwerden aus westlicher Sicht sind: 

  • Hitzewallungen und Nachtschweiß 
  • Vaginale Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr 
  • Schlafstörungen und innere Unruhe 
  • Stimmungsschwankungen, Nervosität oder depressive Phasen 
  • Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit 
  • Gewichtszunahme, insbesondere am Bauch 
  • Erhöhter Blutdruck (Hypertonie) 

Das alles kann dich belasten und dir ein Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren. Die TCM erklärt diese Veränderungen anders – und bietet dir neue Wege. 

Die Sprache der TCM – was dein Körper dir sagt 

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Die TCM unterscheidet verschiedene Muster, die deine Symptome erklären. Nicht jede Frau ist gleich – deshalb schaut die TCM ganz genau hin und hat dafür eigene Ausdrücke: 

  • Nieren-Yin-Mangel: innere Hitze, Trockenheit, Schlafstörungen, rote Zunge 
  • Nieren-Yang-Mangel: Kältegefühle, Müdigkeit, Rückenschmerzen, blasse Zunge 
  • Qi-Stagnation: Spannungsgefühle, Gereiztheit, Brustenge 
  • Blutstauung: Schmerzen, Kopfschmerzen, dunkle Menstruationsreste 
  • Schleim/Feuchtigkeit: Schweregefühl, Völlegefühl, Konzentrationsschwäche 

Oft liegen Mischformen vor. 

Die Bedeutung des Nieren-Yin in der chinesischen Medizin 

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Von großer Bedeutung ist in der TCM der Zustand des Nieren-Yin, denn es beeinflusst auch das Yin der anderen Organe wie Leber, Herz, Lunge, aber auch Dickdarm und Magen. Dies führt zu unterschiedlichen Auswirkungen und damit Symptomen. So verursacht ein 

  • Leber-Yin-Mangel: Unruhezustände, Hauterkrankungen oder auch das trockene Auge und Sehstörungen 
  • Herz-Yin-Mangel: Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck, rotes Gesicht, rote Flecken 
  • Lungen-Yin-Mangel: Lungenerkrankungen in der Postmenopause – Asthma, COPD 
  • Dickdarm-Yin-Mangel: Reizdarmsyndrom, Stuhlentleerungsstörungen 
  • Magen-Yin-Mangel: chronische Gastritis in der Postmenopause 

Wie du siehst, ist das System überaus komplex. Deshalb bekommst du in der TCM keine Standardlösung, sondern eine auf dich abgestimmte Behandlung. 

Wie die TCM Wechselbeschwerden behandelt 

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Die Behandlungsformen der TCM basieren auf vier Säulen: Akupunktur, Kräutertherapie, Ernährung und Alltag, Lebensstil und Selbstfürsorge. 

Die Akupunktur 

  • Reguliert Yin und Yang 
  • Stärkt die Nierenenergie 
  • Beruhigt Geist und Emotionen 

Die Kräutertherapie 

  • Yin-nährend – gegen Trockenheit und Nachtschweiß 
  • Yang-stärkend – bei Kältegefühlen und Erschöpfung 
  • Qi bewegend – bei Stagnation und Anspannung 

Ernährung und Alltag 

  • Warme, bekömmliche Kost, viel Gemüse, wenig Zucker 
  • Kaffee, Alkohol und Milchprodukte reduzieren 
  • Achte auf regelmäßige Mahlzeiten 

Lebensstil und Selbstfürsorge 

  • Stress abbauen, Pausen einplanen 
  • Qi Gong, Yoga oder Meditation als täglicher Begleiter 
  • Bewegung in Maßen, nicht im Übermaß 

Westliche Medizin und TCM im Vergleich 

Hier Antworten auf einige Fragen:  

Warum passiert das gerade? 

  • West: Hormonspiegel sinken, Fruchtbarkeit endet 
  • Ost: Jing nimmt allmählich ab – die Lebensessenz sinkt 

Was ist dein Problem? 

  • West: Symptom: Hitzewallung, Trockenheit, ? 
  • Ost: Muster: Yin-, Yang-, Qi-Störungen 

Was kannst du selbst tun? 

  • West: Hormonersatztherapie (HET), Kräuter oder Medikamente 
  • Ost: Kräuter, Akupunktur, Ernährung, Qi Gong 

Wie schnell hilft es? 

  • West: Schnelle Erfolge durch HET oder Medikamente möglich 
  • Ost: Meistens langsamer, individuell, nachhaltig 

Was bleibt langfristig? 

  • West: Abhängig von Art und Dauer der Therapie 
  • Ost: Gestärkte Balance 

Prognose und Vorbeugung 

Je besser dein Nieren-Yin im Laufe des Lebens gepflegt wird, desto sanfter verlaufen deine Wechseljahre. Doch eines musst du wissen: es ist nie zu spät. Mit der TCM kannst du jederzeit beginnen. 

Vorbeugende Tipps 

  • Regelmäßig Ruhezeiten einplanen 
  • Gesunde, warme Ernährung 
  • Stressabbau durch Bewegung, Atemübungen, Entspannung 
  • Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum 

TCM und westliche Medizin – geht es auch gemeinsam? 

Viele Frauen fragen sich: Kann ich Hormone nehmen und gleichzeitig TCM nutzen? Die Antwort ist: ja – zumindest kurzfristig. Während HRT dem Körper vorgaukelt, dass die Eierstöcke noch arbeiten, nähren chinesische Kräuter sanft das Nieren-Jing. Langfristig empfehlen viele TCM-Ärzt:innen jedoch, den sanften Weg zu wählen – weil er dich stärkt, anstatt nur Symptome zu überdecken. 

Was du jetzt konkret tun kannst 

  • Erkenne: Du bist nicht krank, du bist im Übergang 
  • Suche dir eine erfahrene TCM-Praxis für eine individuelle Begleitung 
  • Beginne mit kleinen Schritten: eine ruhige Mahlzeit mehr, eine Pause mehr, einen Tee-Abend mehr 
  • Hab Geduld mit dir – Veränderung braucht Zeit, doch sie wirkt nachhaltig 

Quellen und Studien:  

https://giovanni-maciocia.com/the-treatment-of-menopausal-problems/ 

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC1819392/ 

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1876382024000738 

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