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Hormone

Myome in der Gebärmutter: Wie Hormone sie beeinflussen

Myome sind gutartige Geschwulste in der Muskulatur der Gebärmutter, die sich vor der Menopause bilden. Eine menopausale Hormontherapie kann sie beeinflussen.

Myome kommen sehr häufig vor. Da ihr Wachstum vom Östrogenspiegel abhängig ist, muss eine Hormontherapie wegen Wechseljahrbeschwerden gut überlegt und regelmäßig frauenärztlich kontrolliert werden. 

Was ist ein Myom? 

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Myome nennt man Wucherungen von Gewebe aus Muskelzellen. Sie sitzen in oder auf der Gebärmutter (Uterus) und sind gutartige Geschwülste (Tumoren). Sie können in der Größe variieren: Manche sind so klein wie ein Kirschkern, andere groß wie ein Apfel. Sie können in der Wand der Gebärmutter liegen oder dicht unter der Schleimhaut der Gebärmutter entstehen und einzeln oder gehäuft auftreten. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt des ersten Auftretens bleiben manche Myome klein, andere wachsen beständig weiter. Sobald die Reifung von Eizellen und damit die Östrogenproduktion in den Eierstöcken nach der Menopause aufhört, verlangsamt sich auch das Wachstum dieser gutartigen Tumoren. In den Jahren danach wird das Zellgewebe allmählich abgebaut. 

Wie häufig sind Myome? 

Jede vierte bis sechste Frau im gebärfähigen Alter ist von einem oder mehreren Myomen betroffen. Sie treten überwiegend im Alter zwischen 35 und 50 Jahren auf, häufig ohne Beschwerden zu verursachen. Bei der gynäkologischen Ultraschalluntersuchung werden sie dann zumeist erstmals entdeckt. Myome sind an sich nichts Beunruhigendes, sie können aber zu unangenehmen Beschwerden und mitunter auch zu gesundheitlichen Komplikationen führen. 

Wie entstehen Myome?  

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Die genauen Entstehungsursachen einer Wucherung der Uterus(Gebärmutter)wand sind noch nicht gänzlich bekannt. Sicher ist aber, dass neben familiärer Vererbung – oft haben Mütter bzw. Großmütter auch schon Myome – vor allem die weiblichen Geschlechtshormone eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere Östrogen stimuliert das Wachstum der Muskelzellen in der Gebärmutter, im Gegensatz zur hemmenden Wirkung von Progesteron, dem Gelbkörperhormon. Das ist auch die Erklärung, weshalb sich bestehende Myome mit der abnehmenden Hormonproduktion nach der letzten Regelblutung oft wieder zurückbilden.  

Kann ich in der Menopause ein Myom bekommen? 

Myome treten vor allem bei Frauen zwischen 35 und 50 Jahren auf. Das Wachstum der Myome ist an die Funktion der Eierstöcke gebunden. Wenn sich bis zu den Wechseljahren kein Myom der Gebärmutter entwickelt hat, braucht eine Frau das auch danach (aufgrund des abnehmenden Hormonspiegels) nicht mehr zu befürchten. Nach dem Ausbleiben der Regelblutung (= Menopause) bildet sich ein vorhandener östrogenabhängige Tumor wie erwähnt in der Größe zurück, da ja mit dem Wegfall des monatlichen Zyklus auch die stimulierende Hormonproduktion zurückgeht. 

Kann eine Hormontherapie Myome beeinflussen? 

Da das Wachstum der Myome vom Östrogenspiegel abhängig ist, muss eine menopausale Hormontherapie wegen Wechseljahrbeschwerden wie z.B. Hitzewallungen oder Schlafproblemen gut überlegt werden. 

Allerdings stellen Myome in vielen Fällen keinen Grund dar, auf eine Hormonersatztherapie zu verzichten. Es ist aber unbedingt empfehlenswert, bei entdeckten Myomen die Östrogendosis der Hormonpräparate möglichst niedrig zu halten. Zudem sollte die weitere Entwicklung des Myoms  vor allem zu Beginn der Hormontherapie in eher kurzen Zeitabständen kontrolliert werden. 

Welche Beschwerden können Myome hervorrufen? 

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Myome können ganz ohne Beschwerden bestehen und dadurch längere Zeit unbemerkt bleiben. Sie können aber auch unangenehme Symptome hervorrufen. Am häufigsten leiden betroffene Frauen unter Blutungsstörungen und Regelschmerzen.  

Folgende Beschwerden können bei Myomen auftreten: 

  • Blutungsstörungen, Menstruationsschmerzen (= Dysmenorrhoe), verstärkte Menstruation
  • Unterbauchbeschwerden, häufiges Wasserlassen, Harnleiterstauung/ Nierenstauung 
  • Unfruchtbarkeit bzw. Fehlgeburten?

Die bösartige Entartung von Myomen ist selten und kommt in weniger als 1% der Fälle vor. Sie wird allerdings vor allem bei Frauen nach der Menopause beobachtet, weshalb regelmäßige gynäkologische Kontrollen von bestehenden Myomen wichtig sind.  

Wie werden Myome diagnostiziert? 

Das beste diagnostische Verfahren ist die Beurteilung mittels Ultraschall der Gebärmutter, um die Lage, Anzahl und Größe der Myome festzustellen. Mit dieser Untersuchung können Myome fast überall anhand ihres typischen Bildes nachgewiesen werden. Zur weiteren Abklärung ist bei den seltenen bauchfellnahen Myomen eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) und bei schleimhautnahen Myomen, die oft mit verstärkten und verlängerten Regelblutungen einhergehen, eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) unter Narkose angezeigt.  

Wie werden Myome behandelt? 

Zwei von drei Myomen bleiben lebenslang unauffällig und rufen keine wesentlichen Beschwerden hervor. Bei etwa jedem dritten Myom können verlängerte und verstärkte Blutungen oder Zwischenblutungen auftreten, selten auch Schmerzen in der Gebärmutter oder Probleme bei großen Myomen durch Verdrängung der benachbarten Organe wie Harnblase, Harnleiter oder Darm. Sind bereits Symptome vorhanden, muss eine Behandlung erwogen werden, denn diese Beschwerden werden durch Abwarten eher schlimmer. Mittlerweile gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten. Welche die optimale Behandlung bei Beschwerden ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zahlreiche Krankenhäuser haben mittlerweile Spezialambulanzen und bieten die modernsten Methoden der Myomentfernung an.  

Wie können Myome entfernt werden? 

Neben einer Entfernung der gesamten Gebärmutter (Hysterektomie) existiert eine Reihe von weiteren Verfahren, um bestehende Myome zu verkleinern oder zu entfernen, damit die Gebärmutter erhalten bleibt. Der Fachbegriff lautet „Myomektomie“, das bedeutet, dass die Myome chirurgisch aus der Gebärmutter entfernt werden.  

  • Bei Myomen, die in die Gebärmutterhöhle hineinragen, kann die sogenannte vaginale Myomektomie angewendet werden. Diese nutzt den Zugang über die Scheide und ist damit besonders schonend. 
  • Bei der laparoskopischen Myomektomie mittels Bauchspiegelung werden nur sehr kleine Einschnitte in die Bauchdecke benötigt (minimal-invasiver Eingriff).  
  • Bei besonders großen oder auch zahlreichen Myomen muss jedoch die Bauchdecke geöffnet werden: Die Myomoperation schont dennoch die Gebärmutter und lässt ihre Funktion intakt.  
  • Zu den weiteren Methoden zählen die Verödung der Blutgefäße, die die Myome mit Blut versorgen sowie die örtlich begrenzte Erhitzung mit Ultraschall 

Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, muss ein Teil der Gebärmutter oder das ganze Organ entfernt werden. Wächst der Knoten schnell, ist er möglicherweise bösartig. Das sollte dann ebenfalls operativ mittels Bauch- oder Gebärmutterspiegelung abgeklärt werden. 


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