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Hormone

Hormon-Speicheltest: Sind meine Hormone aus der Balance?

Wie kann ein Mangel oder Überschuss festgestellt werden? Die Messung von Hormonen im Blutserum bzw. Mundspeichel kann Fakten schaffen.

Die veränderte Verfügbarkeit der weiblichen Hormone in der Menopause hat eine Auswirkung auf Organe, das Gewebe und viele verschiedene Körperfunktionen. Daraus resultieren verschiedenste Wechselsymptome, die von Frau zu Frau in Erscheinungsbild und auch Stärke variieren – und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können.

Wie lässt sich nun feststellen, ob die relevanten Hormone in oder aus der Balance sind, ob ein Überschuss oder ein Mangel besteht?

Messen von Hormonen im Blutserum

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Im Blutserum wird die Dosis, die von dem jeweiligen Hormon in der Blutbahn (Serum) verfügbar ist (teils frei, teils gebunden an Proteine) gemessen. Folgende Werte werden erhoben:

  • Schilddrüsen-Hormone (TSH, fT3, fT4)
  • Hypophysen-Hormone (LH, FSH, Prolaktin)
  • Geschlechtshormone (E2 Östradiol, E3 Östriol, Progesteron, Testosteron, Sexual-Hormon bindendes Globulin, Androstendion)
  • Hormone der Nebenniere (Cortisol, DHEAS, Anstrostendion)

Das ergibt einen Einblick der im Blut verfügbaren Hormon-Menge.

Kosten des Bluttests: Die Kosten für die Analyse übernimmt die Gesundheitskasse. Die Blutwerte sind innerhalb von Stunden bzw. Tagen verfügbar.

Messen im Speichel

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Im Speichel misst man die Hormonmenge, die im Gewebe frei verfügbar ist und dem Körper gesamt zur Verfügung steht.

  • Gewonnen wird der Speichel in den Morgenstunden – in definierten Zeitabständen und bei Einhaltung definierter Maßnahmen (kein Zähneputzen, kein Rauchen, keine Medikationseinnahme vor Speichelgewinnung).
    Am Vorabend ist darauf zu achten, definierte Produkte (Milchprodukte, Schokolade, Alkohol, Medikation) nicht mehr zu sich zu nehmen, da sie Einfluss auf die gemessenen Hormonwerte haben können.
  • Besteht noch ein Zyklus, so ist die Probe zwischen 19. Und 22. Zyklustag zu gewinnen.
  • Hat die Frau keine Regelblutung mehr, kann die Speichelprobe an jedem Tag abgenommen werden.

Damit ist die Speichelprobengewinnung zwar etwas komplexer und sensibler, aber deutlich exakter, weil hier die tatsächlich dem Körper verfügbaren Hormonmengen messbar sind. Entsprechend exakter kann die Therapieverordnung und Anwendung erfolgen für:

  • Zirbeldrüse (Melatonin)
  • Geschlechtshormone (E2 Östradiol, E3 Östriol, Progesteron, Testosteron)
  • Nebenniere (Cortisol, DHEA)

Die Speichelabnahme erfolgt durch die Patientin zu Hause selbst nach entsprechender Anweisung der/des betreuenden Ärztin/Arztes. Die Probe wird anschließend postalisch in ein Speziallabor zur Analyse versendet.

Der Hormonspeicheltest als Grundlage für eine Therapie mit naturidenten Hormonen

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Mit Hilfe des Speicheltests sind sowohl ein tatsächlicher Mangel aber auch ein Überschuss der Hormone im Körper darstellbar. Bei Anwendung einer naturidenten Hormontherapie ist das Ansprechen auf die Hormonersatztherapie im Gegensatz zu Xenohormonen auch im Verlauf messbar und adaptierbar.

Kosten des Speicheltests: Die Kosten für die Hormonspeichelanalysen müssen privat bezahlt werden und belaufen sich auf bis zu 250 Euro. Die Analyse nur einzelner Hormone macht vor allem bei Erstanalysen wenig Sinn, da sie nur einen Mosaikstein abbilden, nicht aber ein Gesamtbild zu Verfügbarkeit, Wirkung und Zusammenspiel der Hormone zeichnen.

Das Gesamtbild ist Voraussetzung, um konkrete Aussagen zu Beschwerden, deren Ursache und benötigte Maßnahmen treffen zu können. Hier kurzfristig zu sparen kommt langfristig teuer und birgt die Gefahr, wichtige Komponenten nicht zu berücksichtigen.

Die Werte des Hormonspeicheltests sind nach zwei bis drei Wochen verfügbar. Die Auswertung erfolgt in Speziallabors in Deutschland und benötigt Zeit für Zusendung, Auswertung, Analyse, Report-Erstellung und Validierung.

Hormonspeicheltest – eine Fülle von Informationen

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Der Befund bietet eine Fülle an wertvollen Informationen und ist Basis eines individuellen Therapiekonzepts, das sich aus verschiedenen Komponenten mit entsprechenden Laborverlaufskontrollen zur Dosisanpassung zusammensetzt.

  • Kleinste Hormonanwendungen werden sichtbar und sind damit im Verlauf kontrollierbar und anpassbar. Damit wird das Risiko von Unterdosierungen reduziert.
  • Aber auch Überdosierungen und in Folge die Entwicklung von Resistenzen auf die Hormontherapie können vorgebeugt und in Folge verhindert werden – regelmäßige Kontrollen vorausgesetzt.
    Hormonresistenzen können entstehen, wenn zu lange zu hohe Hormondosen verabreicht wurden. So kann es trotz Anwendung von Hormonen plötzlich zu einer Verschlechterung bzw. einem Wiederauftreten von Beschwerden kommen. Regelmäßige Messung der Hormonspeichelwerte beugt dem vor. Hormonresistenzen können im Blutserum nicht diagnostiziert werden.
  • Weiters lässt sich mit dem Hormonspeicheltest auch die Wirkung unterschiedlicher Hormonarten darstellen – vor allem von umgewandelten Pflanzenhormonen in Kosmetika, Pflegeprodukten, Sonnenölen, die im Gewebe verfügbar sind und sich auf die Hormonproduktion auswirken.
  • Schwankungen des Hormonhaushalts ohne bzw. mit Therapie können faktenbasiert sichtbar gemacht werden. Den Ursachen kann damit auf den Grund gegangen werden.
  • Darstellbar ist auch, ob die naturidente Hormontherapie in Zusammenspiel mit Leber und Darmfunktion zur Wirkung kommt. Dies ist bei der Analyse des Blutserums nicht möglich.
  • Der Test ermöglicht auch die Interpretation, ob und welche Nahrungsmittel, Medikation bzw. Vitalstoffpräparate auf das Hormonsystem der anwendenden Frau Einfluss haben (z.B. Milchprodukte, Öle, Eier, Nüsse, Gemüse, Obst, Gewürze, Nahrungsergänzungsmittel, Vitalstoffe).
  • Es werden nur die tatsächlich aktiven Hormone gemessen. Damit kann man diese Tests auch bei Proteinmangel oder -überfluss einsetzen.
  • Die Wirkung von Xenohormonen kann in ihrer Auswirkung auf die körpereigene Hormonausschüttung dargestellt werden. Xenohormone werden etwa in Pille, Hormonring, Hormonspirale, Hormonpflaster und Implanon verwendet, werden chemisch hergestellt und binden wie körpereigene Hormone an Hormonrezeptoren.

Die Fülle an möglichen Befundinterpretationen macht deutlich, dass hier vertiefender Weiterbildungsbedarf besteht und dieses spezielle Wissen nicht bei jeder Ärztin/jedem Arzt vorausgesetzt werden kann. Auch die Besprechung der Ergebnisse und die Ableitung von Maßnahmen benötigt entsprechend ausreichend viel Zeit für das ärztliche Gespräch für Erklärung, Interpretation und Ableitung der individuell maßgeschneiderten Therapie.

Wann ist es sinnvoll, einen Speicheltest zu machen?

Sinnvoll ist es, bereits vor der Menopause einen Hormonspeicheltest zu machen, um einen Ausgangswert für die Zeit der hormonellen Veränderung der Prä-Menopause zu haben und die jeweiligen bestehenden Einflussfaktoren kennen zu lernen.

Im Frühjahr bzw. Herbst verändert sich die Lichtintensität. Diese hat über die Zirbeldrüse eine Auswirkung auf die Hormonausschüttung und in Folge auf den Bedarf an Hormonen. Es ist daher empfehlenswert, genau zu den Jahreszeitübergängen jeweils einen Hormonspeicheltest zu machen, da sich hier Dysbalancen durch entsprechende Beschwerden besonders bemerkbar machen. Meine Empfehlung lautet daher, diesen Spezialtest zumindest zwei Mal zu den Jahreszeitübergängen durchzuführen, bei Beschwerden bzw. Therapieverlaufskontrollen.

Dies erklärt auch, warum es speziell im Herbst bei Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen bzw. Stressbelastung und Nebennierenschwäche bzw. nach Geburt eines Kindes zu Beschwerden kommen kann, auch ohne in der Menopause zu sein.

Wann reichen Speichel-Tests nicht aus?

Bei Beschwerden mit komplexen Ursachen – wenn das Zusammenspiel von Gehirn, Zirbeldrüse Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Nebennieren, Verdauungsbereich aber auch Verfügbarkeit von Nährstoffen eine Rolle spielen – kann es sein, dass der Speicheltest allein nicht ausreicht, um ein umfassendes Bild zu Hormonproduktion, Hormonumwandlung in Leber und Darm, Hormonwirkung und Zusammenspiel der Hormone zu erhalten. Hier sind ergänzend die Analyse von Vitalstoffen, Fettsäuren, Mikrobiom bzw. ggf. eine Knochendichtemessung bzw. weitere Analysen empfehlenswert.

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