Von Krakau über Wien nach Australien, um dann die Welt mit Kosmetik zu erobern? Das klingt auch heutzutage nach einem waghalsigen Vorhaben. Wir schreiben aber das Jahr 1894, als die damals 22-jährige Helena Rubinstein von Krakau nach Wien kam, um Anfang des 20. Jahrhunderts Richtung Australien weiterzuziehen.
Im Gepäck hatte sie damals ein paar Tiegel Pflegecreme von ihrer Mutter. Kräuter, Mandelöl und Rinderfett waren die Hauptinhaltsstoffe der aus Polen importierten Cremen, die sie den nicht wirklich pflegeverwöhnten Australier:innen Haut anbot.
Am Anfang stand Valaze
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Den ersten Baustein für ihr Beautyimperium legte Helena Rubinstein 1902 – also vor genau 120 Jahren – mit Valaze. Die von ihr zubereitete Creme aus Lanolin, Sesam- und Mineralöl verkaufte sich in Australien dermaßen gut, dass sie ihren ersten Schönheitssalon in Melbourne eröffnete. Der Anfang einer immensen Erfolgsgeschichte von Helena Rubinstein, die dank ihres perfekten, hellen Teints ihr bester Werbeträger war.
Um ihre Produkte weiterzuentwickeln, verließ die polnische Powerfrau Australien in Richtung Europa. Mehr als zwei Jahre lang reiste sie durch Österreich, Deutschland, Frankreich und England, um die wichtigsten Dermatologen, Biologen und Ernährungswissenschaftler zu konsultieren und mit ihnen zu arbeiten.
Die Innovationen von Helena Rubinstein
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Jetzt gehen wir aber mal von den zahlreichen Salons weg, die Madame Rubinstein Karriere pflasterten und wenden uns den Produkten zu, die sie lancierte. Das waren wahrhafte Meilensteine in der Kosmetikindustrie.
In Paris traf sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit Marcellin Berthelot, dem Erfinder der Desinfektion mit Bleichmitteln, der ihr die Prinzipien der Gesundheit der Epidermis erklärte. Seine Ausführungen trugen dazu bei, ihre Theorie der Einteilung der Haut in verschiedene Typen zu bestätigen. Zahlreiche andere Dermatologen, die sie kennenlernte, teilten ebenfalls ihr Wissen über die Epidermis.
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So konnte Madame eine regenerierende und straffende Hautpflege entwickeln, die auch das Auftreten von Falten verzögerte. Nach ihrem Aufenthalt in England erklärte sie: Es gibt keine hässlichen Frauen, nur faule.
1939 sollte zu einem Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Helena Rubinstein werden – sie erfand den ersten wasserfesten Mascara der Welt und hatte damit riesigen Erfolg. Das erste hautfestigende Produkt erschien 1953 mit Contour Lift Film – ein Vorreiter der heutigen Innovation Replasty Age Recovery Cream.
Replasty Age Recovery Day & Night Cream
Wie nicht anders zu erwarten und ganz im Mindset von Helena Rubinstein, wurde auch die Replasty Tages- und Nachtpflege in enger Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Forschungsteam und dem Know-how und dem medizinischen Fachwissen des ästhetischen Chirurgen Dr. Pfulg entwickelt.
Replasty Age Recover Night ist ein professionell reparierender Nachtbalsam. Seine Wirkung beruht auf der innovativen Verbindung aus 30 Prozent Pro-Xylane und der außergewöhnlichen Textur mit Bandagen-Effekt. Die Creme reduziert drei Arten von Alterserscheinungen: ungleichmäßigen Teint, Spannkraftverlust und trockene Haut.
Replasty Age Recovery Day Cream enthält den neuen fortschrittlichen Komplex aus drei beruhigenden Wirkstoffen – Niacinamid, Madecassosid und Tasmania-Extrakt. Die seidige Bandagen-ähnliche Textur füllt den Feuchtigkeitsspeicher der Haut sofort wieder auf und gewährleistet ein langanhaltendes komfortables Hautgefühl.
Die Privatperson Helena Rubinstein
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Im Jahr 1906 dachte Helena Rubinstein nur an den Erfolg ihrer Marke. Doch die Begegnung mit Edward William Titus sollte ihr Leben für immer verändern. Dieser charismatische Mann, der in Kunst, Literatur, Musik und Politik so gebildet war, faszinierte sie. Titus war elegant und charmant und hatte einen sehr vornehmen Stil. Er kannte sich mit Mode aus, schätzte alle Kleider von Helena Rubinstein und achtete auf die kleinsten Details. Die beiden wurden unzertrennlich, und Helena geriet in seinen Bann. Ein Jahr später heirateten sie, bekamen zwei Söhne (1909 und 1912) und ließen sich 1917 wieder scheiden.
Helena Rubinstein sollte fortan viel Zeit mit dem Aufbau ihres Konzerns und nur wenig mit ihren Kindern verbringen. Im Jahr 1938 heiratete sie den – um fast 30 Jahre jüngeren – russischen Prinzen Atchil Gourielli und wurde dadurch sogar noch Prinzessin.
Doch auch die zweite Ehe sollte sie nicht davon abhalten, beruflich viel Zeit im Labor zu verbringen und um die Welt zu reisen, um mit den besten Dermatologen und Biologen zusammenzuarbeiten. Im Alter von 93 Jahren verstarb Helena Rubinstein in ihrem Haus in New York.
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